"Endlich Geld aufm Konto!". Ich wette mit dir, das auch dir dieser Satz im Kopf herumgeschwirrt ist, als du das erste Gehalt ausgezahlt bekommen hast.
Ich kenne das nur zu gut! Zwar arbeite ich schon seit ich 16 bin und habe immer wieder Gehalt auf mein Konto bekommen, aber das erste Gehalt nach meinem Studium war ein anderes Level! Schon nach Vertragsunterzeichnung dachte ich: "Jetzt bin ich reich!". Mein Gehalt war tatsächlich überdurchschnittlich aber nachdem ich den Wohnort gewechselt habe, war mir klar: Ich brauche das Geld allein um die Miete zu bezahlen und meine Fixkosten zu bedienen!
Vor Jobantritt dachte ich, ich kaufe mir auf jeden Fall eine Eigentumswohnung - ohne mir vorher die Immobilienpreise angesehen zu haben. Autsch. Das war ein Fehler! Denn jenseits der 3000€/m2 habe ich keine Wohnung gefunden. Ganz abgesehen davon, das ich froh war, überhaupt eine Wohnung zur Miete zu ergattern und nicht auf der Straße zu landen. Der Immobilienmarkt war angespannt. Ob zur Miete oder zum Kauf. Und das hat sich bis heute nicht geändert.
Kurzum: Ich hatte gar keine andere Wahl, als in die Lifestyle-Inflations-Falle zu tappen. Was das ist und wie ich es heute anders machen würde, erfährst du in diesem Blog-Beitrag.
Lifestyle-Inflation (auch bekannt als Lebensstil-Inflation) beschreibt die Tendenz, mit steigenden Einkommen den Lebensstandard zu erhöhen und entsprechend mehr Geld für Konsumgüter und Dienstleistungen auszugeben. Anstatt den zusätzlichen Verdienst zu sparen oder zu investieren, wird dieser in teurere Wohnungen, Autos, Reisen oder Freizeitaktivitäten investiert.
Kurzer Disclaimer vorab: Ich bin total dafür, sich auch was zu gönnen! Aber es muss deswegen ja nicht gleich das ganze Gehalt für Klamotten, Auto & Dekoartikel aus dem Fenster geworfen werden. (By the way: Es ist statistisch bewiesen, das solche Einkäufe nur kurzfristig glücklich machen!😉 )
Lebensstandard NICHT proportional zum Einkommen erhöhen
Du kennst das wahrscheinlich: mit dem ersten Job nach dem Studium kommt die große Wohnung statt der Studentenbutze und schwupps sind 50% deines hart verdienten Geldes für die Miete draufgegangen. Dann kommen noch weitere Fixkosten wie Versicherungen, Strom & Internet dazu und essen musst du ja auch noch was...
Ich kann völlig verstehen, das du WG und Elternhaus den Rücken kehren willst! Versuche aber nicht mehr als 30% bis maximal 40% deines Einkommens für Wohnen auszugeben.
Für weitere Ausgaben wie Freizeit, Luxus oder Shopping solltest du dir ein Budget erstellen. Somit setzt du feste Grenzen UND sorgst für langfristig finanzielle Stabilität.
Übe bewussten Konsum!
Hinterfrage deine Käufe. Überleg` dir, ob die Ausgaben wirklich notwendig sind oder dir nur einen kurzfristigen Glücksrausch bescheren. Priorisiere lieber Erlebnisse und Erinnerungen, anstatt immer mehr materielle Güter anzuhäufen, die sowieso nur verstauben und Arbeit bedeuten!
Juhu! Eine Gehaltserhöhung!
Wenn du eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus erhältst, erhöhe einen Teil dieser zusätzlichen Einnahmen in deinem Sparplan. Setze dir zum Beispiel das Ziel, mindestens 50% der Gehaltserhöhung zu sparen oder zu investieren.
So vermeidest du außerdem, das du deinen Lebensstandard nicht proportional zu deinem Einkommen erhöhst.
Vermeide unnötige Schulden!
Hör auf Konsumgüter auf Pump zu kaufen! Ja, dazu gehört auch dein Autoleasing! Mein Mantra lautet: "Ich kann mir nur das kaufen, was ich mir leisten kann." Und wenn mein Konto nicht mehr als 2000€ hergibt, dann kann ich mir eben nur den klapprigen, verrosteten Opel Corsa leisten. 🤷🏻♀️ Wichtig ist doch, das es mich von A nach B bringt und nicht, ob der Auspuff verchromt ist oder nicht.
Das gilt auch für Kaffeemaschinen, Fernseher, Computer, Handys usw.
Setze dir finanzielle Ziele!
Kurze Testfrage: Wieviel Geld gibst du monatlich an Fixkosten aus? 3,2,1.... ok, du kannst die Frage nicht ad hoc beantworten, richtig?
Wenn du klare kurzfristige, mittelfristige und langfristige finanzielle Ziele setzt (wie z.B. Kauf einer Immobilie zur Vermietung, Aufbau deines Notgroschens oder den Traumurlaub auf den Malediven) bleibst du motiviert, deinen Konsum einzuschränken und einen Teil deines Einkommens für später zu sparen.
Dafür ist es unbedingt notwendig, das du dir einen Überblick über deine Finanzen schaffst. Das kannst du mit Hilfe einer Excel-Tabelle oder einer Finanzapp tun. (Mein Favorit ist und bleibt Excel 😅) Weitere Tipps dazu findest du in diesem Blog-Beitrag!
Dann hol`dir jetzt "More Money. Monthely!" für 0€ und kreiere damit dein reiches Leben!
"MoMo" ist der MINI-ONLINEKURS, um deine Finanzen zu strukturieren & organisieren!
Das bekommst du:
💻 4 aufgezeichnete Videos:
💸 Finanzen auf Autopilot
💸 Deine Rentenlücke
💸 Finanzprodukte, von denen du die Finger lassen solltest!
💸 Die Börse ist gut - Trust me!
💻 Haushaltsbuch als Excel-Datei
💻 begleitendes Workbook
LASS DICH ÜBERZEUGEN, DASS FINANZPLANUNG GAR NICHT SO LANGWEILIG IST, WIE IMMER ALLE BEHAUPTEN!
Summa summarum ist die Lifestyle-Inflation ein großes Hamsterrad. Je mehr Dinge du kaufst, je größer deine Wohnung und je höher deine Verbindlichkeiten sind, desto mehr koppelst du dich an dein Einkommen.
Es muss immer mehr Geld fließen, um deinen stetig steigenden Lebensstandard zu finanzieren und glaube mir, irgendwann wirst du feststellen, das du dein eigenes Hamsterrad erschaffen hast.
Deswegen ein wichtiger Tipp:
Je mehr du sparst & investierst, desto mehr Freiheit & Unabhängigkeit kannst du dir leisten. Stunden reduzieren, Sabbatical einlegen, Elternzeit verlängern usw.
Du hast es in der Hand! Wofür entscheidest du dich?
❤️ Alles Liebe, Conny